Ein lumbaler Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche Kern einer Bandscheibe im unteren Rückenbereich herausragt oder sich sogar ganz herausdrückt. Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbelknochen der Wirbelsäule und dienen als Stoßdämpfer, um Stöße abzufedern und Bewegungen zu ermöglichen.
Wenn sich ein Teil der Bandscheibe herausdrückt, wird Druck auf die umliegenden Nervenwurzeln ausgeübt, was zu Schmerzen und anderen Symptomen führen kann. Typische Symptome eines lumbalen Bandscheibenvorfalls sind Rückenschmerzen im unteren Rückenbereich, die sich oft bis in die Beine oder bis in die Füße ausbreiten können. Oft treten auch Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schwäche in den Beinen auf.
Wie entsteht ein lumbaler Bandscheibenvorfall?
Es gibt verschiedene Ursachen für einen lumbalen Bandscheibenvorfall, darunter Alterungsprozesse, übermäßige Belastung der Wirbelsäule, Verletzungen oder falsche Bewegungen. Auch Risikofaktoren wie Übergewicht oder Berufe mit einseitiger Belastung können das Risiko erhöhen.
Um einen lumbalen Bandscheibenvorfall zu diagnostizieren, kommt eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese des Patienten und bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT zum Einsatz.
Die Behandlung kann je nach Schweregrad der Symptome variieren. In den meisten Fällen bessern sich die Symptome mit Ruhe, physikalischer Therapie und Schmerzmitteln im Laufe der Zeit.
In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Druck auf die Nervenwurzeln zu lindern und die Symptome zu verbessern.