Ich habe mich in meiner langjährigen medizinischen Laufbahn auf neurochirurgische Eingriffe in den Bereichen Wirbelsäule, periphere Nerven und Schädel spezialisiert. Hier finden Sie einen Überblick über meine Spezialgebiete.
Sind alle konservativen und interventionellen Therapieansätze ausgeschöpft, zwingen oft bleibende Schmerzen oder neurologische Ausfälle zu einem chirurgischen Eingriff.
Ich verwende bei allen Eingriffen ein hochauflösendes Mikroskop oder Endoskop
Lendenwirbelsäule:
Lumbaler Bandscheibenvorfall:
Synovialzyste: Entstehen durch degenerative Veränderungen an den kleinen Wirbelgelenken. Führen typischerweise zum Druck auf einen oder mehrere Nerven. Therapie der Wahl: mikrochirurgische Entfernung der Zyste.
Lumbale Vertebrostenose: Ist eine knöcherne Einengung des Wirbelkanals. Führt zur Claudicatio spinalis, einer belastungsabhängigen Schmerzausstrahlung in eines oder beide Beine. Mikrochirurgische Dekompression der Nerven durch sparsame Knochenresektion unter spezieller Schonung der kleinen Wirbelgelenke.
Lumbale Listhese: Das sogenannte „Wirbelgleiten“ entsteht durch die Instabilität von zwei Wirbelsegmenten. Therapie der Wahl: gezielte Versteifung der Segmente. Die Indikation zur Operation erfolgt erst umfangreicher diagnostischer Abklärung und dem Versagen sämtlicher konservativer Verfahren. Die Operationen erfolgen interdisziplinär, gemeinsam mit Kollegen der Orthopädie.
Halswirbelsäule:
Zervikaler Bandscheibenvorfall: Hier stehen drei Operationsmethoden zur Auswahl:
Zervikale Foramenstenose: Einengungen der Nervenkanäle der Halswirbelsäule können zu therapieresistenten Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und Lähmungen führen. Therapie der Wahl: Mikrochirurgische/endoskopische ventrale Foraminotomie.
Zervikale Vertebrostenose: Ist eine knöcherne Einengung des Wirbelkanals der Halswirbelsäule mit Kompression des Halsmarkes. Kann zu Sensibilitätsstörungen an Armen, Rumpf und Beinen zur Blasenstörung und zur spastischen Lähmung der Beine führen.
Spinale Tumore: Tumore im Wirbelkanal außerhalb des Rückenmarks.
Mikrochirugische Entfernung von hinten über eine teilweise oder vollständige Entfernung eines oder mehrerer Wirbelbögen.
Tumore am oder im Rückenmark: Operationen dieser Tumore haben ein relevant höheres Risiko einer Querschnittslähmung und erfordern deshalb eine technische Ausstattung des Operationssaales auf höchstem Stand (kontinuierliche elektrophysiologische Überwachung, technische Resektionshilfen). Operationen dieser Tumore werden von mir deshalb nur an der Universitätsklinik für Neurochirurgie durchgeführt
Die Einengung peripherer Nerven kann zu sog. Engpassyndromen führen. Diese verursachen Schmerzen, Gefühlstörungen und ev. eine Schwäche. Die häufigsten Syndrome sind:
Karpaltunnelsyndrom (CTS)
Sulcus-Ulnaris-Syndrom
Vor der Operation ist ein elektrophysiologischer Befund beizubringen. Die Operation erfolgt in Lokalanästhesie endoskopisch oder mikrochirurgisch.
Operationen am Schädel werden von mir ausschließlich an der Universitätsklinik für Neurochirurgie durchgeführt, mit den Schwerpunkten:
ist charakterisiert durch spontane oder getriggerte, blitzartig einschießende, heftige Schmerzen in einer Gesichtshälfte. bei über 70% der Patienten liegt pathologischer Gefäß-Nervenkontakt vor: Druck einer Hirnartherie auf den Nerven. Therapie der Wahl: nach Versagen der medikamentösen Therapie. Mikrovsakuläre Dekompression (Operation nach Jannetta): Beseitigung des Kontaktes von Arterie und Nerven. Erfolgsquote: sofortige Schmerzfreiheit in 97% der Fälle.
Meningeome:
Tumore die von den Hirnhäuten ausgehen (Arachnoidea). In 92% der Fälle gutartig. Wachsen langsam und verdrängend. Therapie der Wahl: operative Entfernung, führt meist zur vollständigen Heilung. In komplexen Fällen: operative Entfernung und Bestrahlung:
Tumore der Schädelbasis:
Die Schädelbasis ist Bereich des Schädels, der an die Unterfläche des Gehirns angrenzt. Da sich hier die Durchtrittsstellen der Hirnnerven und der hirnversorgenden Blutgefäße befinden, gelten Eingriffe in dieser Region als besonders anspruchsvoll, da diese Tumore häufig wichtige Nerven und Gefäße umwachsen. Die Versorgung dieser Tumore erfordert die Verfügbarkeit einer modernen apparativen Ausstattung (präoperative Diagnostik mit CT, MRI und Angiographie, intraoperative Neuronavigation und ein kontinuierliches, intraoperatives, elektrophysiologisches Monitoring) sowie die enge Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen (Neurochirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde, Strahlentherapie und Onkologie) und von den Operateuren hohe fachliche Kompetenz und Erfahrung.
Tumore des Gehirns:
Patienten mit Gliomen oder Metastasen werden ebenfalls interdisziplinär (Neurochirurgie, Neurologie, Strahlentherapie und Onkologie) betreut. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen wird im Rahmen des Tumorboards wird ein auf den einzelnen Patienten zugeschnittenes Therapiekonzept erarbeitet.
Gefäßerkrankungen:
Angiome, Aneurysmen, Kavernome, arteriovenöse Fisteln, intrazerebrale Blutungen. In diesem Teilbereich führe ich die Operation von Aneurysmen (Klippung), die Entleerung von Gehirnblutungen, und die Operation von Kavernomen und arteriovenöse Fisteln durch. Für Patienten mit Gefäßerkrankung des Gehirns und Rückenmarks, die nicht akut behandelt werden müssen, erhalten ein individuelles Therapiekonzept (Operation/endovaskulärer Kathetereingriff/fraktionierte stereotaktische Bestrahlung).