Ein zervikaler Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn eine der Bandscheiben im Bereich der Halswirbelsäule beschädigt oder verschoben ist. Die Bandscheiben sind wie kleine Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln und helfen dabei, Bewegungen zu ermöglichen und Stöße abzufedern. Ein Bandscheibenvorfall kann auftreten, wenn der weiche Kern der Bandscheibe durch einen Riss oder eine Verschiebung des äußeren Faserrings drückt.
Symptome eines zervikalen Bandscheibenvorfalls können Nackenschmerzen sein, die sich in die Schultern oder Arme ausbreiten können. Manchmal verursacht der Druck auf die Nervenwurzeln auch Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schwäche in den Armen oder Händen. In einigen Fällen kann es auch zu Kopfschmerzen kommen.
Wie entsteht ein zervikaler Bandscheibenvorfall?
Es gibt viele mögliche Ursachen für einen zervikalen Bandscheibenvorfall, von Verletzungen durch einen Unfall oder eine falsche Bewegung bis hin zu degenerativen Veränderungen im Alter. Risikofaktoren können Übergewicht, schlechte Haltung und genetische Veranlagung sein.
Die Diagnose eines zervikalen Bandscheibenvorfalls erfolgt oft durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bildgebung wie MRT oder CT und Anamnese des Patienten.
Die Behandlung kann je nach Schweregrad der Symptome variieren. In vielen Fällen verschwinden die Symptome mit Ruhe, Physiotherapie und Schmerzmitteln im Laufe der Zeit. In schwereren Fällen können Injektionen oder sogar eine Operation erforderlich sein, um den Druck auf die Nerven zu lindern.
Es ist wichtig, einen zervikalen Bandscheibenvorfall ernst zu nehmen und einen kompetenten Arzt aufzusuchen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.